Donnerstag, 22. Oktober 2009

Hiddensee

...Insel meiner Träume. Als ich ein Kind war, fuhren wir oft nach Hiddensee, fast immer in den Herbstferien. Bei Herbststürmen spazierten wir in dicken Jacken am Strand entlang, die Wellen spritzten gegen die Steine, mitunter peitschte der Regen und wir sammelten wunderbare Dinge: Hühnergötter, Donnerkeile, ungewöhnliche Steine, Treibholz, Glasscherben. Nach Bernstein suchten wir auch, fanden aber nie welchen. Die Insel gehörte immer zu meinen liebsten Urlaubsorten. Ein kleines Paradies, eine heile, abgeschlossene Welt, ruhig und wild zugleich. Unberührte Natur, die einen durch ihre Schönheit fast zu Tränen rührt, geheimnisvolle Wege, wenig Menschen, (fast) keine Autos.
Hiddensee ist der einzige Ort, den ich kenne, an dem man komplett abschalten kann. In dem Moment, wo der Fuß die Insel berührt, kehrt Ruhe ein. Ruhe in einem selbst und Ruhe um einen herum. Es gibt keine anstrengenden Touristen, alle die dort sind, wollen nur eines: Ruhe. Es gibt keine Bars, keine Diskotheken, keine Einkaufsmeilen, keine Shoppingcenter. Nur 3-4 kleine Supermärkte für die nötigsten Einkäufe, ein paar Läden für Bücher und Bernsteinschmuck, einige wenige (aber gute) Restaurants, ein Heimatmuseum und viiiieeele Galerien und Ausstellungen. Denn Hiddensee hat seit jeher Künstler angezogen. Schauspieler, Wissenschaftler, Maler, Dichter und Denker. Alle liebten die Insel: Gerhart Hauptmann, Asta Nielsen, Albert Einstein ...
Und auch heute ist sie beliebt und reizt einen, ihre Schönheit auf Papier festzuhalten.
Ich selbst habe diesmal nicht gemalt und nicht gezeichnet, sondern fotografiert:











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