Geburtstage habe ich schon immer geliebt. Vor allen Dingen meine eigenen.;) Aber je älter man wird, desto eigenartiger ist das mit den Geburtstagen. Man hat gar keine Zeit mehr für Vorfreude, man zählt nicht mehr die Tage und es erwartet einen auch nicht mehr so viel aufwendiges Trara wie zu Kinderzeiten.
Ich weiß noch wie meine Geburtstage früher waren. Tage vorher war ich schon aufgeregt, ich hab mir überlegt, was ich anziehe (gut, das tue ich jetzt immer noch ;) ), hab mein Zimmer versucht aufzuräumen, Wochen vorher Einladungen gebastelt und bei meinen Freunden verteilt. Dann konnte ich vor Aufregung die Nacht vorher meist kaum schlafen. Am nächsten Morgen wurde ich durch Gesang und das Gitarrenspiel meines Vaters geweckt, bekam also gleich zum Aufstehen ein Ständchen. Meist konnte ich schon im Bett das erste kleine Geschenk auspacken, ich habe das schon immer sehr genüsslich und langsam getan, mein Bruder hat seine Präsente immer aufgerissen wie ein Westpaket. Dann bin ich noch in den Schlafsachen in die Küche gegangen, da hingen über dem Tisch Luftschlangen und auf dem Tisch waren alle Geschenke aufgebaut, davor ein Kuchen mit Kerzen und ein kleines Lebenslicht. Ein Traum! Das hatte ich mein Leben lang...bis ich von zu Hause auszog. Da gab es das dann nicht mehr. Es fehlt mir manchmal schon noch, dieses Bunte, liebevoll vorbereitete, die Vorfreude, die Zeit und Muße.Ich selbst habe von meiner Mutter diesen Drang, es anderen so schön wie möglich zu machen, geerbt und werde das dann bei meinen Kindern wieder ausleben können. Meinen Freund und meine Freunde verwöhne ich ja jetzt schon sehr gern, leider waren mein Liebster und ich dieses Jahr zu seinem Geburtstag verreist.
Aber heute war ein wunderschöner Geburtstag, auch wenn ich nachmittags Buchhaltung machen musste. Ich habe von meinem Schatz Spekulatius und Tee ans Bett gebracht bekommen zum Frühstück, mit hübschen Kerzen. Später ging es zu einer Mini-Shoppingtour in die Stadt und ich kaufte mir ein Geburtstagskleidchen, dann gab´s zum Mittag die beste Currywurst der Welt bei Konnopke und dazu als Extra-Geschenk von meinem Freund ein Buch von Petros Markaris und abends war ich dann mit meiner Mama, die mir wieder wunderschöne Geschenke machte (u.a. ein Jazzdance-Kurs zusammen mit ihr, der übermorgen beginnt), meinem Bruder und meinem Freund im Schrader´s, dem vermutlich einzigen Szene-Café im Wedding, gemütlich essen.
Und das genialste Geschenk gibt es morgen: um 4 stehen wir auf und dann gehts für einen Tag nach Mailand. Ich freu mich schon und werde natürlich berichten!
Montag, 3. September 2007
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