Donnerstag, 30. August 2007
Pfefferminztee
So, heute habe ich endlich mal wieder meine üppig sprießende Minze genutzt und mir einen Rooibos-Tee mit 2 Minzstängeln aufgebrüht. Dazu ein Löffel brauner Zucker....perfekt! Kann ich nur empfehlen. Und der Brownie dazu hat mich für meine Bauchschmerzen entschädigt ;).
Dienstag, 28. August 2007
Idiocracy
Gestern haben mein Freund und ich uns einen netten DVD-Abend gemacht und "Idiocracy" ausgeliehen. Der Film ist eine echt gute Satire - aber auch grauenhaft realistisch!
Es geht um einen Typ (Soldat) und eine junge Frau (Prostituierte), die beide vom IQ her nicht gerade intelligent sind, eben totaler Durchschnitt. Nicht sonderlich motiviert etwas aus ihrem Leben zu machen und deshalb auch bereit, sich für ein Experiment der Army für 1 Jahr einfrieren zu lassen und danach wieder weiterzuleben. Problem: Sie werden vergessen, der Stützpunkt niedergerissen und erst 500 Jahre später wachen sie wieder auf...in einem komplett verblödeten und wirtschaftlich ruinierten Amerika, in dem alle Menschen strunzdoof sind und den IQ eines Toastbrots noch unterbieten. Hier sind die beiden die klügsten Menschen der Welt - und sind geschockt! Genauso geschockt wie der Zuschauer, denn diese dort dargestellte grauenhafte amerikanische Zukunft scheint gar nicht mal so unrealistisch. Es ist dort ja teilweise jetzt schon so wie in dem Film dargestellt. Und das ist hart!
Der Film ist auf jeden Fall sehr sehenswert, am besten noch in Verbindung mit "The Chumscrubber", ein absolut großartiger Film, der die tablettensüchtigen amerikanischen Vorort-Familien von ihrer schlimmsten Seite zeigt. Beide Filme schocken, liefern eine Menge Gesprächstoff und bieten grausame Einblicke in eine grausame Wirklichkeit.
Es geht um einen Typ (Soldat) und eine junge Frau (Prostituierte), die beide vom IQ her nicht gerade intelligent sind, eben totaler Durchschnitt. Nicht sonderlich motiviert etwas aus ihrem Leben zu machen und deshalb auch bereit, sich für ein Experiment der Army für 1 Jahr einfrieren zu lassen und danach wieder weiterzuleben. Problem: Sie werden vergessen, der Stützpunkt niedergerissen und erst 500 Jahre später wachen sie wieder auf...in einem komplett verblödeten und wirtschaftlich ruinierten Amerika, in dem alle Menschen strunzdoof sind und den IQ eines Toastbrots noch unterbieten. Hier sind die beiden die klügsten Menschen der Welt - und sind geschockt! Genauso geschockt wie der Zuschauer, denn diese dort dargestellte grauenhafte amerikanische Zukunft scheint gar nicht mal so unrealistisch. Es ist dort ja teilweise jetzt schon so wie in dem Film dargestellt. Und das ist hart!
Der Film ist auf jeden Fall sehr sehenswert, am besten noch in Verbindung mit "The Chumscrubber", ein absolut großartiger Film, der die tablettensüchtigen amerikanischen Vorort-Familien von ihrer schlimmsten Seite zeigt. Beide Filme schocken, liefern eine Menge Gesprächstoff und bieten grausame Einblicke in eine grausame Wirklichkeit.
Donnerstag, 23. August 2007
Rosenscharf
Es gibt grob gesagt zwei Sorten von Paprikagewürz: rosenscharf und edelsüß. Ich habe beide in kleinen transparenten Behältern unterschiedlicher Form in meinem Gewürzregal. Vorgestern wollte ich ein neues Rezept aus der Lecker-Zeitschrift ausprobieren (die beste Kochzeitschrift ever!): Pangasius-Filet nach Cajun-Art mit einer Gewürzmischung (bestehend aus viel edelsüßem Paprikagewürz, Knoblauch- und Zwiebelpulver, oregano, Thymian, Pfeffer und ein wenig Chili bzw. Cayennepfeffer)eingerieben und bei hoher Hitze in der Pfanne scharf angebraten. Sah toll aus, klang lecker und der Fisch wurde rein äußerlich auch so wie in dem Rezept. Doch er war soooooo unglaublich scharf, dass mir die Tränen trotz der sicherheitshalber dazu gegessenen Joghurtsoße in die Augen stiegen und ich außerstande war, diesen Fisch aufzuessen. Heute habe ich spaßeshalber mal beide Paprika-Gewürze gekostet und ich habe vor zwei Tagen echt genau das falsche Pulver benutzt: 3 EL Paprika Rosenscharf!
Dienstag, 21. August 2007
Tchibo
Tchibo hat mal einst nur Kaffee verkauft. Und irgendwann wurde Tchibo zu einer Ladenkette, in der jede Woche verschiedenster Kram verkauft wird, den die Menschheit braucht (oder auch nicht). In Tommy Jauds Roman "Millionär" denkt der Protagonist folgendes:
"Wer würde das familiäre Verspeisen der Weihnachtsgans nicht eintauschen wollen gegen ein stinknormales Kreuzverhör auf Guantánamo? Schon mal deswegen, weil es auf Kuba garantiert keine Tchibo-Adventsdeko gibt."
Aber ich gebe es zu: ich liebe Tchibo! Ich trinke keinen Kaffe und umso schöner ist es, dass das Geschäft nun jeden Mittwoch evt. auch etwas für meinen Geschmack anbietet. Ich mag auch die Prospekte und liebe es, auf der Internetseite rumzusurfen, um die Angebote für die nächste Woche zu bestaunen. Gut, das mache ich auch bei Netto, Lidl und Plus. Aber Tchibo ist edler, Tchibo klingt auch schon ganz anders als z.B. Plus. Ich gehöre ernsthaft zu den Leuten, die dort kleine Keramikblüten für den Osterstrauß, Unterwäsche aus Microfaser mit Aloe Vera, Duftkerzen, Klima-Strumpfhosen und bestickte Schals kaufen. Und es macht mir einfach Spaß. Morgen gibts übrigens ein schickes schwarzes Minikleid mit Stehkragen und Knopfleiste...;)
"Wer würde das familiäre Verspeisen der Weihnachtsgans nicht eintauschen wollen gegen ein stinknormales Kreuzverhör auf Guantánamo? Schon mal deswegen, weil es auf Kuba garantiert keine Tchibo-Adventsdeko gibt."
Aber ich gebe es zu: ich liebe Tchibo! Ich trinke keinen Kaffe und umso schöner ist es, dass das Geschäft nun jeden Mittwoch evt. auch etwas für meinen Geschmack anbietet. Ich mag auch die Prospekte und liebe es, auf der Internetseite rumzusurfen, um die Angebote für die nächste Woche zu bestaunen. Gut, das mache ich auch bei Netto, Lidl und Plus. Aber Tchibo ist edler, Tchibo klingt auch schon ganz anders als z.B. Plus. Ich gehöre ernsthaft zu den Leuten, die dort kleine Keramikblüten für den Osterstrauß, Unterwäsche aus Microfaser mit Aloe Vera, Duftkerzen, Klima-Strumpfhosen und bestickte Schals kaufen. Und es macht mir einfach Spaß. Morgen gibts übrigens ein schickes schwarzes Minikleid mit Stehkragen und Knopfleiste...;)
Sonntag, 19. August 2007
Glück
Ist Glück so schwer zu erreichen? Warum sind so wenig Menschen glücklich? Das frage ich mich fast täglich. Ich lese in vielen Foren, lese Geschichten von anderen Menschen, von Menschen, die Single sind, Menschen, die vergeben sind, Menschen mit und ohne Familie, mit und ohne Job, mit und ohne Freunde, mit und ohne Hobbies. Und fast keiner bezeichnet sich als glücklich. Warum? Ich selbst bin ein Freund des Glücks, ich bin glücklich seit ich denken kann. Hängt Glück vielleicht vom Selbstbewusstsein ab? Oder von der Sichtweise der Dinge? Vom Wissen? Von den Mitmenschen? Ich weiß es nicht. Doch ich versuche es zu ergründen. Ich möchte die Menschen glücklich machen. Oft schaffe ich das auch. Und das macht mich wiederum umso glücklicher.
Das wichtigste ist: Jeder Mensch ist seines eigenen Glückes Schmied. Jeder Mensch muss an seiner Grundeinstellung zu seiner momentanen Lebenssituation arbeiten, um glücklich zu sein. Er muss wissen, was er will, warum er es will und wie er es bekommt. Er muss es nicht haben, aber er hat dann die Aufgabe, das gewünschte zu erreichen. Und jeder kleine Schritt, der Weg dorthin, das, was man auf diesem Weg sieht, die Menschen, die man auf diesem Weg trifft, das alles macht glücklich. Selbst wenn es negative Erfahrungen sind, so bescheren sie einem doch das Glück, daraus zu lernen.
Glück ist oft flüchtig, aber leicht zu finden:
Seht euch einen lieben Menschen mal ganz genau an. Betrachtet sein Gesicht. Er wird euch vielleicht wie ein neuer Mensch erscheinen. Und dieser Moment ist voller Faszination und Glück
Seht euch mal die Tiere in euerer Umgebung genauer an. Sei es ein Hund, eine Katze, eine Ameise, ein Schmetterling oder eine Mücke. Guckt in eine Blüte hinein, beseht euch ein Blatt von allen Seiten und fahrt die Adern entlang. Hat die Natur da nicht Wunder vollbracht? Dieses Wissen über die Natur, über alles, was auf dieser Erde lebt (oder auch nicht) macht mich immer wieder glücklich.
Helft jemandem. Ganz profan: erklärt einem Touristen den Weg, helft einer Mutter mit ihrem Kinderwagen an der Bahnhofstreppe...auch das macht glücklich.
Esst mal wieder euer Lieblingsessen, kritzelt vor Langeweile ein paar Krakeleien auf ein Blatt Papier, lernt mit eurem Geschwisterkind für die Schule, besucht das Grab eines verstorbenen wichtigen Menschen, geht, wenn ihr Single seid, auf eine Flirtseite und schreibt stur jeden an, der euch gefällt, probiert ein ungewöhnliches Outfit aus, legt euch einfach mal ins Bett und döst eine Runde mit halboffenen Augen, lest alte Foto-Romane aus der BRAVO, hört unterwegs Musik, die zu eurer Stimmung und der Jahreszeit passt (mein Tip zum Herbst: Element of Crime, Anett Louisan), druckt euch Songtexte aus und lernt sie auswendig, lest mal wieder ein gutes Buch und erzählt anderen davon, geht allein ins Kino, schreibt eine Email an alte Freunde, zu denen der Kontakt eingeschlafen ist, guckt Popstars, eine Nachmittags-Talkshow oder eine Vorabend-Soap, ladet Freunde zum Essen ein, ... es wirkt!
Das wichtigste ist: Jeder Mensch ist seines eigenen Glückes Schmied. Jeder Mensch muss an seiner Grundeinstellung zu seiner momentanen Lebenssituation arbeiten, um glücklich zu sein. Er muss wissen, was er will, warum er es will und wie er es bekommt. Er muss es nicht haben, aber er hat dann die Aufgabe, das gewünschte zu erreichen. Und jeder kleine Schritt, der Weg dorthin, das, was man auf diesem Weg sieht, die Menschen, die man auf diesem Weg trifft, das alles macht glücklich. Selbst wenn es negative Erfahrungen sind, so bescheren sie einem doch das Glück, daraus zu lernen.
Glück ist oft flüchtig, aber leicht zu finden:
Seht euch einen lieben Menschen mal ganz genau an. Betrachtet sein Gesicht. Er wird euch vielleicht wie ein neuer Mensch erscheinen. Und dieser Moment ist voller Faszination und Glück
Seht euch mal die Tiere in euerer Umgebung genauer an. Sei es ein Hund, eine Katze, eine Ameise, ein Schmetterling oder eine Mücke. Guckt in eine Blüte hinein, beseht euch ein Blatt von allen Seiten und fahrt die Adern entlang. Hat die Natur da nicht Wunder vollbracht? Dieses Wissen über die Natur, über alles, was auf dieser Erde lebt (oder auch nicht) macht mich immer wieder glücklich.
Helft jemandem. Ganz profan: erklärt einem Touristen den Weg, helft einer Mutter mit ihrem Kinderwagen an der Bahnhofstreppe...auch das macht glücklich.
Esst mal wieder euer Lieblingsessen, kritzelt vor Langeweile ein paar Krakeleien auf ein Blatt Papier, lernt mit eurem Geschwisterkind für die Schule, besucht das Grab eines verstorbenen wichtigen Menschen, geht, wenn ihr Single seid, auf eine Flirtseite und schreibt stur jeden an, der euch gefällt, probiert ein ungewöhnliches Outfit aus, legt euch einfach mal ins Bett und döst eine Runde mit halboffenen Augen, lest alte Foto-Romane aus der BRAVO, hört unterwegs Musik, die zu eurer Stimmung und der Jahreszeit passt (mein Tip zum Herbst: Element of Crime, Anett Louisan), druckt euch Songtexte aus und lernt sie auswendig, lest mal wieder ein gutes Buch und erzählt anderen davon, geht allein ins Kino, schreibt eine Email an alte Freunde, zu denen der Kontakt eingeschlafen ist, guckt Popstars, eine Nachmittags-Talkshow oder eine Vorabend-Soap, ladet Freunde zum Essen ein, ... es wirkt!
Samstag, 18. August 2007
Kastanienallee
Die Straße, mit der ich die meisten Erfahrungen der vergangenen Jahre verbinde. "An einem Sonntag im August" ist das Café mit dem leckersten Tee der Welt: Darjeeling mit Kokos-Aroma. Ich weiß nicht, wie oft ich dort bei einem Internet-Date einem jungen Mann gegenüber saß, seinen Worten lauschte und beobachtete wie in der milchigweißen Flüssigkeit im hohen Teeglas die braune Wolke des Tees langsam nach unten sinkt. Wie der Zucker hineinrieselt, unten am Boden strudelt und irgendwann liegenbleibt bis ich ihn mit dem Löffel wiederbelebe. Wie oft habe ich vor einer Partynacht in der Sparkasse an der Ecke meine mickrigen 10 Euro abgehoben, in den Secondhand-Läden mit dem wunderbar muffig-alten Geruch ausgefallene Kleider anprobiert, bin ich die Straße hoch- und runtergelaufen, um die hübschen Studenten zu begaffen, habe in das Restaurant mit der orangen Beleuchtung hineingeschaut, um festzustellen, dass es keinen Sitzplatz gibt, bei Konnopke auf der Bank diese beste aller Currywürste gegessen, die teuren Klamotten in den kleinen Designer-Läden bewundert, mir vorgenommen, mal die Seitenstraßen zu erkunden und es dann doch nicht getan, mir nach langem Laufen einen HotDog gegönnt, im Weinbergspark mit Mini-Windbeuteln, Schokolade, Weintrauben und Brause gepicknickt, über die Stylos gelästert und über die Liebe geredet...?! Es war meine Jugend. Meine ersten Erlebnisse in der großen Stadt. Heimat seit der Kindheit und gleichzeitig aufregend, fremd und neu.
Ich war dort. Vorhin. Es war wunderbar. Bald komme ich wieder.
Ich war dort. Vorhin. Es war wunderbar. Bald komme ich wieder.
Freitag, 17. August 2007
Schottland
Nach meinen 10 Tagen Schottland kann ich sagen: Schottland ist kalt, rau, windig, klar, voller Möwen, unpraktisch, freundlich und mittelalterlich.
Ich habe dort zusammen mit meinem Freund meine beste Freundin besucht, die dort ein Praktikum macht. Wir lebten mit in ihrer WG in Glasgow, eine faszinierende Altbauwohnung mit einem unvergleichlichen Charme...viel war kaputt, aber gleichzeitig hatte das auch schon wieder was. Nur die Kälte machte mir arg zu schaffen, ich hatte mit etwas milderen Temperaturen gerechnet (es ist ja schließlich Sommer) und deshalb eher dünnere und kürzere Klamotten mitgenommen. Das Klima war sehr herbstlich , aber auch klar und frisch.
Ich mochte die Luft, den Geruch nach Meer, Fish und Chips, Blumen und Abgasen. Nach zwei Eingewöhnungstagen in Glasgow ging es für einen Tag nach Edinburgh und meine Freundin hatte Recht: Glasgow ist authentischer. Edinburgh ist eher eine Touristenstadt, sehr sauber und ordentlich, schön, viele Vorzeige-Sehenswürdigkeiten und viele Besucher.
Glasgow dagegen hat mehr das ursprüngliche Volk, Studenten, sehr gut beleibte Party-Mädels, die jeden Abend 10 Junggesellinnen-Abschiede feiern, schottische Männer mit wenig Haaren, die ordentlich trinkfest sind, Kinder an Leinen, alte verschnörkelte Zäune, üppige Flora in den Vorgärten, keinen einzigen Buslinienplan, viele Sonderangebote und fettiges Essen.
Den nächsten Tag ging es mit dem rasenden Überlandbus, der etwas auf den Magen schlug mit seiner Geschwindigkeit, den Hügeln und abenteuerlichen Kurven, nach Oban, einem kleinen Städtchen am Meer. Von dort aus noch einmal eine Dreiviertelstunde mit der Fähre auf die Isle of Mull. Im Gepäck waren Sandwiches, Chips und Schoki, Tee und Wasser, Zelte und Schlafsäcke, Taschenlampe und warme Socken. Wir wollten eine Nacht dort im Freien verbringen und die Insel erkunden. Bei Sonnenschein kamen wir auf Mull an und keine 20 Minuten später begann es langsam zu nieseln. Wir waren noch froher Dinge und wanderten weiter, doch nach 2,5 Stunden waren wir trotz Regenjacken nass bis auf die Knochen, der Wind pfiff uns um die Ohren und es gab keine geschützte Stelle für unser (mittlerweile auch schon nasses) Zelt. Wir drehten um und gelangten zu einem der wenigen Häuser auf der Insel, klopften an die Hintertür und landeten bei einem Maler und seiner blinden Frau, zwei Töchtern und dem liebsten Blindenhund der Welt. Wir bekamen Tee und Kekse und unterhielten uns nett. Der Mann schlug vor, uns zurück zum Hafen zu fahren, das nahmen wir gerne dankend an. Zurück in Oban, mit der letzten Fähre angekommen, gab es jedoch keinen Bus mehr nach Glasgow. Und nach langem Suchen, Betteln und Flehen ergatterten wir am späten Abend durch großes Glück noch 3 Betten in einem gemütlichen Hostel.
Danach ging es wieder zurück nach Glasgow, meine Freundin stieg noch auf der Hälfte der Strecke aus, um im Sonnenschein ein wenig zu wandern und mein Freund und ich fuhren nach Hause, genossen eine warme Dusche und Würstchen mit Toast.
Die nächsten beiden Tage erkundeten wir noch die Stadt, machten Bilder, ich z.B. meine Zaun- und Blumenreihe, kauften Shortbread-Vorräte und aßen Unmengen Fish und Chips. Den letzten Abend verbrachten wir in geselliger Runde mit meiner Freundin und einem schottischen Bekannten bei einer leckeren Lasagne und schlechtem Whisky.
Dann ging es wieder nach Hause. Mir fehlt ab und zu die Stimmung, keine Verpflichtungen zu haben, durch die Gegend zu trotten, ohne Ziel, aber dafür mit Kamera.
Doch hier ist es warm und Big Berlin ist einfach durch nichts zu ersetzen. Aber Montag abend gehts ins Pub...;)
Ich habe dort zusammen mit meinem Freund meine beste Freundin besucht, die dort ein Praktikum macht. Wir lebten mit in ihrer WG in Glasgow, eine faszinierende Altbauwohnung mit einem unvergleichlichen Charme...viel war kaputt, aber gleichzeitig hatte das auch schon wieder was. Nur die Kälte machte mir arg zu schaffen, ich hatte mit etwas milderen Temperaturen gerechnet (es ist ja schließlich Sommer) und deshalb eher dünnere und kürzere Klamotten mitgenommen. Das Klima war sehr herbstlich , aber auch klar und frisch.
Ich mochte die Luft, den Geruch nach Meer, Fish und Chips, Blumen und Abgasen. Nach zwei Eingewöhnungstagen in Glasgow ging es für einen Tag nach Edinburgh und meine Freundin hatte Recht: Glasgow ist authentischer. Edinburgh ist eher eine Touristenstadt, sehr sauber und ordentlich, schön, viele Vorzeige-Sehenswürdigkeiten und viele Besucher.
Glasgow dagegen hat mehr das ursprüngliche Volk, Studenten, sehr gut beleibte Party-Mädels, die jeden Abend 10 Junggesellinnen-Abschiede feiern, schottische Männer mit wenig Haaren, die ordentlich trinkfest sind, Kinder an Leinen, alte verschnörkelte Zäune, üppige Flora in den Vorgärten, keinen einzigen Buslinienplan, viele Sonderangebote und fettiges Essen.
Den nächsten Tag ging es mit dem rasenden Überlandbus, der etwas auf den Magen schlug mit seiner Geschwindigkeit, den Hügeln und abenteuerlichen Kurven, nach Oban, einem kleinen Städtchen am Meer. Von dort aus noch einmal eine Dreiviertelstunde mit der Fähre auf die Isle of Mull. Im Gepäck waren Sandwiches, Chips und Schoki, Tee und Wasser, Zelte und Schlafsäcke, Taschenlampe und warme Socken. Wir wollten eine Nacht dort im Freien verbringen und die Insel erkunden. Bei Sonnenschein kamen wir auf Mull an und keine 20 Minuten später begann es langsam zu nieseln. Wir waren noch froher Dinge und wanderten weiter, doch nach 2,5 Stunden waren wir trotz Regenjacken nass bis auf die Knochen, der Wind pfiff uns um die Ohren und es gab keine geschützte Stelle für unser (mittlerweile auch schon nasses) Zelt. Wir drehten um und gelangten zu einem der wenigen Häuser auf der Insel, klopften an die Hintertür und landeten bei einem Maler und seiner blinden Frau, zwei Töchtern und dem liebsten Blindenhund der Welt. Wir bekamen Tee und Kekse und unterhielten uns nett. Der Mann schlug vor, uns zurück zum Hafen zu fahren, das nahmen wir gerne dankend an. Zurück in Oban, mit der letzten Fähre angekommen, gab es jedoch keinen Bus mehr nach Glasgow. Und nach langem Suchen, Betteln und Flehen ergatterten wir am späten Abend durch großes Glück noch 3 Betten in einem gemütlichen Hostel.
Danach ging es wieder zurück nach Glasgow, meine Freundin stieg noch auf der Hälfte der Strecke aus, um im Sonnenschein ein wenig zu wandern und mein Freund und ich fuhren nach Hause, genossen eine warme Dusche und Würstchen mit Toast.
Die nächsten beiden Tage erkundeten wir noch die Stadt, machten Bilder, ich z.B. meine Zaun- und Blumenreihe, kauften Shortbread-Vorräte und aßen Unmengen Fish und Chips. Den letzten Abend verbrachten wir in geselliger Runde mit meiner Freundin und einem schottischen Bekannten bei einer leckeren Lasagne und schlechtem Whisky.
Dann ging es wieder nach Hause. Mir fehlt ab und zu die Stimmung, keine Verpflichtungen zu haben, durch die Gegend zu trotten, ohne Ziel, aber dafür mit Kamera.
Doch hier ist es warm und Big Berlin ist einfach durch nichts zu ersetzen. Aber Montag abend gehts ins Pub...;)
Donnerstag, 16. August 2007
Traum
Hatte letzte Nacht einen schönen Traum: mein Freund und ich waren irgendwo im Urlaub und haben an verschiedenen Tanzkursen teilgenommen und nur Mist gebaut, immer etwas anderes getanzt und damit die Lehrer wahnsinnig gemacht, zuviel rumgealbert, wenn wir konzentriert sein sollten usw. Und nach dem Kurs sind wir jedesmal zu McDonalds gelaufen, um uns für irgendwelche Gutscheine, die wir hatten, immer nur ein kleines Getränk und ein Spielzeug zu kaufen...die Mitarbeiter dort waren schon richtig genervt. Es war einfach unglaublich genial.
Als ich meinem Freund heut früh nach dem Aufwachen erzählte, dass ich einen sehr lustigen Traum hatte, meinte er nur mit einem Lächeln: "Ich weiß, du hast im Schlaf gelacht." ;)
Ich freu mich schon auf die nächste Nacht...also gleich...Good Night!
Als ich meinem Freund heut früh nach dem Aufwachen erzählte, dass ich einen sehr lustigen Traum hatte, meinte er nur mit einem Lächeln: "Ich weiß, du hast im Schlaf gelacht." ;)
Ich freu mich schon auf die nächste Nacht...also gleich...Good Night!
Blog
Mit Tagebuch-Einträgen habe ich mich schon immer schwergetan. Tagebuchschreiben fand ich immer total toll und spannend, aber nur, wenn ich das bei jemand anderem gesehen habe. In Filmen, Foto-Love-Storys und Kinderbüchern gab es immer süße Mädchen, die ihre intimsten Gedanken in ihr hübsches rosafarbenes Tagebuch geschrieben haben. Die kläglichen Versuche, ein eigenes Tagebuch zu führen, scheiterten an meiner offenen Art, grundsätzlich jedem alles zu erzählen. Ich hatte einfach keine Geheimnisse!
Doch ein Blog: SOWAS trifft genau meinen Geschmack. Ein Blog ist etwas, was dazu da ist, die Gedanken an die Öffentlichkeit zu tragen. Bei einem Blog findet es keiner komisch, wenn man ihm anbietet darin zu lesen....beim Tagebuch stieß das damals eher auf verwirrte Blicke. Ein Blog ist unterhaltsam, schnell da, wenn man ihn braucht, sieht immer so aus, wie es einem gefällt und hat viel mehr Seiten zum Füllen. Perfekt! Mein Blog und ich werden noch viel Freude haben!
Doch ein Blog: SOWAS trifft genau meinen Geschmack. Ein Blog ist etwas, was dazu da ist, die Gedanken an die Öffentlichkeit zu tragen. Bei einem Blog findet es keiner komisch, wenn man ihm anbietet darin zu lesen....beim Tagebuch stieß das damals eher auf verwirrte Blicke. Ein Blog ist unterhaltsam, schnell da, wenn man ihn braucht, sieht immer so aus, wie es einem gefällt und hat viel mehr Seiten zum Füllen. Perfekt! Mein Blog und ich werden noch viel Freude haben!
Abonnieren
Posts (Atom)