Tchibo hat mal einst nur Kaffee verkauft. Und irgendwann wurde Tchibo zu einer Ladenkette, in der jede Woche verschiedenster Kram verkauft wird, den die Menschheit braucht (oder auch nicht). In Tommy Jauds Roman "Millionär" denkt der Protagonist folgendes:
"Wer würde das familiäre Verspeisen der Weihnachtsgans nicht eintauschen wollen gegen ein stinknormales Kreuzverhör auf Guantánamo? Schon mal deswegen, weil es auf Kuba garantiert keine Tchibo-Adventsdeko gibt."
Aber ich gebe es zu: ich liebe Tchibo! Ich trinke keinen Kaffe und umso schöner ist es, dass das Geschäft nun jeden Mittwoch evt. auch etwas für meinen Geschmack anbietet. Ich mag auch die Prospekte und liebe es, auf der Internetseite rumzusurfen, um die Angebote für die nächste Woche zu bestaunen. Gut, das mache ich auch bei Netto, Lidl und Plus. Aber Tchibo ist edler, Tchibo klingt auch schon ganz anders als z.B. Plus. Ich gehöre ernsthaft zu den Leuten, die dort kleine Keramikblüten für den Osterstrauß, Unterwäsche aus Microfaser mit Aloe Vera, Duftkerzen, Klima-Strumpfhosen und bestickte Schals kaufen. Und es macht mir einfach Spaß. Morgen gibts übrigens ein schickes schwarzes Minikleid mit Stehkragen und Knopfleiste...;)
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