Wie ihr alle wisst, leite ich eine Theatergruppe. In letzter Zeit kam bei mir aber der Wunsch auf, noch mehr Projekte zu realisieren und zusätzlich zu den großen Stücken, die ich mit der Gruppe mehrere Monate lang einstudiere, noch kurze, kleine Theaterprojekte zu machen, in denen ich man sich austoben und neues probieren kann.
Ende Mai beginne ich (wenn alles klappt!) eine Spielleiterausbildung an der Volkshochschule und die Inhalte, die ich dort lerne, würde ich natürlich gern stets gleich umsetzen in eigene Projekte. Seitdem ich eine tolle Kamera habe, könnte ich mir auch gut vorstellen, etwas mit dem Medium Film zu machen.
Die Kenntnisse, die ich in diesen kleinen Projekten gewinne, kann ich dann wiederum in meine Gruppe einfließen lassen. Zudem kann ich sehen, wer gut in unsere feste Gruppe reinpassen würde, denn wir haben viele Interessenten, die auch Lust auf die Theaterprojekte haben.
Ich bin schon ganz aufgeregt und habe mir gestern gleich eine passende Website gebastelt. Natürlich ist die noch ein bißchen leer, aber sie wird sich nach und nach mit Projekten, Bildern und Terminen füllen und darauf freue ich mich schon wahnsinnig. Wenn jemand mitmachen will, braucht er sich nur bei mir melden, am besten über das Kontaktformular auf der Seite.
Dienstag, 31. März 2009
Mittwoch, 25. März 2009
Uschi
Letzte Woche habe ich eine neue Mitbewohnerin bekommen. Sie ist sehr bescheiden, liebt bunte Plätze und Blumen und leckere Dinge und wurde deshalb als kleine Küchenhelferin engagiert.
Uschi ist ein Momratz und ich habe sie bei Pöbel & Gesocks adoptiert. Die beiden haben ein tolles Tauschprojekt, bei dem Momratze ein neues Zuhause suchen und gern gegen anderes, liebevoll handgefertigtes getauscht werden. Ich konnte Uschi nicht widerstehen und habe mich mit selbstgemachtem Apfelmus, gebrannten Mandeln, einer Gewürzmischung und kleinen Buttons ins Zeug gelegt, damit Uschis Umzug auch angemessen entschädigt wird.
Uschi sitzt nun am liebsten in meiner alten Glasschale, meist inmitten von vielerlei Obst wie Physalis, Trauben oder Granatäpfeln.
Guckt doch mal bei Pöbel & Gesocks vorbei, ob ihr auch einen Momratz so liebgewinnt wie ich meine Uschi.:)
Montag, 23. März 2009
Leipzig
Leipzig ist eine hübsche Stadt. Alt und verwinkelt, mit vielen Gassen, faszinierenden Figuren an den Eingängen, vielen (ehemaligen) Apotheken, voller Musikdenkmäler, bunter StreetArt und einer großen Studentenszene. Eine Stadt, in der man sich wohlfühlen kann. Es war schön, sie kennenzulernen, aber sie gehört nicht unbedingt zu meinen Lieblingsstädten. Man kann aber gut mal hinfahren und einen Tag dort verbringen.
So wie mein Mann und ich es letzten Donnerstag getan haben. Morgens ging es los mit dem Interconnex von Berlin nach Leipzig. Man fährt nur 1,5 Stunden, die wie im Flug vorbeigehen.
In Leipzig angekommen, begrüßte uns eine eisige Kälte, mit der ich nicht gerechnet hatte. Als Vorsichtsmaßnahme hatte ich mich zwar in mehrere Schichten und eine dicke Strumpfhose gehüllt, aber trotzdem war es eisig und Handschuhe und eine Mütze wären eine gute Idee gewesen.
Wir beschlossen also immer ein Weilchen zu spazieren und zu fotografieren und bei starker Kälte in ein Café zu wechseln. Aufgrund ungünstigen Schuhwerks an meinen Füßen und generellem Unwohlsein aufgrund der zu dünnen Kleidung wurde dieser Rhytmus auch gut eingehalten.:D
Wir marschierten vom Bahnhof aus los ins Stadtzentrum, in die kleinen Gassen, vorbei an Auerbach´s Keller und vielen schönen Läden. Die Tiere und Gesichter an den Hauswänden beobachteten uns und ließen sich bereitwillig fotografieren. Alle Geschäfte waren noch zu und wir liefen Richtung Süden, die Karl-Liebknecht-Straße (oder wie der Leipziger sagt: KarLi) hinunter und waren plötzlich in einer heimeligen, bunten und fröhlichen Szene-Gegend.
Unser erster Stop war dann in der "Volksküche", einem großen Club-Café, in dem auch oft Parties stattfinden und das in der Einrichtung noch Ost-Flair vermittelte. Wir wärmten uns an einem Glas Tee auf und durchsuchten Programmhefte und Museums-Prospekte nach tollen Ausstellungen.
Da uns auf Anhieb nichts passendes ins Auge sprang, beschlossen wir, die Stadterkundung durch Laufen und Fotografieren beizubehalten und liefen die ewig lange KarLi weiter hinunter. Wir kamen am Café Puschkin vorbei, das ich bereits im Internet entdeckt hatte und es sah so einladend aus, dass wir es uns für das Mittagessen vormerkten. Weiter ging es durch Straßen mit schönen, hellen Altbauten, in Richtung Park. Da der Wind aber eisig pfiff, ließen wir den Park dann doch links liegen und spazierten einfach weiter. Nach einer kleinen Runde, kamen wir wieder am Puschkin an und genossen dort unsere Mittagspause.
Ich wählte Knoblauchbrot und mein Mann Hühnchen in Sherrysoße mit Makkaroni und Honig-Möhren. Wir waren beide begeistert, denn das Essen war wirklich gut und die Stimmung wahnsinnig angenehm und total gemütlich. Also absolut empfehlenswert!
Weiter ging es dann Richtung Zentrum. Mittlerweile waren alle Geschäfte auf und wir machten ein bißchen Schaufensterbummel und sahen uns in einigen, kleinen Geschäften ein wenig um. Nach einer Weile machten wir bei Starbucks eine Tee-und-Kuchen-Pause mit einem heftigen Karamell-Brownie und einem netten Schoko-Donut. Da ich auch vom Hundertwasser-Café gelesen hatte (in Berlin gibt es auch eines), suchten wir das Barfußgässchen und beschlossen uns im Hundertwasser noch einen herzhaften Snack als Abendbrot zu gönnen. Hier allerdings waren weder das Ambiente, noch die Bedienung, noch das Essen überzeugend, also das kann man getrost sein lassen. Aber die Gegend um das Barfußgässchen ist wirklich schön und kuschelig, Altstadt-Flair pur. Ich denke, im Sommer ist es dort sicherlich sehr voll, belebt und laut, vielleicht sollte man dann noch einmal dort vorbeischauen.:)
Nach diesem letzten Abstecher ging es wieder zum Bahnhof und mit dem Zug zurück nach Berlin.
Leipzig ist auf jeden Fall einen Besuch wert, obwohl ich andere Städte bevorzugen würde.
So wie mein Mann und ich es letzten Donnerstag getan haben. Morgens ging es los mit dem Interconnex von Berlin nach Leipzig. Man fährt nur 1,5 Stunden, die wie im Flug vorbeigehen.
In Leipzig angekommen, begrüßte uns eine eisige Kälte, mit der ich nicht gerechnet hatte. Als Vorsichtsmaßnahme hatte ich mich zwar in mehrere Schichten und eine dicke Strumpfhose gehüllt, aber trotzdem war es eisig und Handschuhe und eine Mütze wären eine gute Idee gewesen.
Wir beschlossen also immer ein Weilchen zu spazieren und zu fotografieren und bei starker Kälte in ein Café zu wechseln. Aufgrund ungünstigen Schuhwerks an meinen Füßen und generellem Unwohlsein aufgrund der zu dünnen Kleidung wurde dieser Rhytmus auch gut eingehalten.:D
Wir marschierten vom Bahnhof aus los ins Stadtzentrum, in die kleinen Gassen, vorbei an Auerbach´s Keller und vielen schönen Läden. Die Tiere und Gesichter an den Hauswänden beobachteten uns und ließen sich bereitwillig fotografieren. Alle Geschäfte waren noch zu und wir liefen Richtung Süden, die Karl-Liebknecht-Straße (oder wie der Leipziger sagt: KarLi) hinunter und waren plötzlich in einer heimeligen, bunten und fröhlichen Szene-Gegend.
Unser erster Stop war dann in der "Volksküche", einem großen Club-Café, in dem auch oft Parties stattfinden und das in der Einrichtung noch Ost-Flair vermittelte. Wir wärmten uns an einem Glas Tee auf und durchsuchten Programmhefte und Museums-Prospekte nach tollen Ausstellungen.
Da uns auf Anhieb nichts passendes ins Auge sprang, beschlossen wir, die Stadterkundung durch Laufen und Fotografieren beizubehalten und liefen die ewig lange KarLi weiter hinunter. Wir kamen am Café Puschkin vorbei, das ich bereits im Internet entdeckt hatte und es sah so einladend aus, dass wir es uns für das Mittagessen vormerkten. Weiter ging es durch Straßen mit schönen, hellen Altbauten, in Richtung Park. Da der Wind aber eisig pfiff, ließen wir den Park dann doch links liegen und spazierten einfach weiter. Nach einer kleinen Runde, kamen wir wieder am Puschkin an und genossen dort unsere Mittagspause.
Ich wählte Knoblauchbrot und mein Mann Hühnchen in Sherrysoße mit Makkaroni und Honig-Möhren. Wir waren beide begeistert, denn das Essen war wirklich gut und die Stimmung wahnsinnig angenehm und total gemütlich. Also absolut empfehlenswert!
Weiter ging es dann Richtung Zentrum. Mittlerweile waren alle Geschäfte auf und wir machten ein bißchen Schaufensterbummel und sahen uns in einigen, kleinen Geschäften ein wenig um. Nach einer Weile machten wir bei Starbucks eine Tee-und-Kuchen-Pause mit einem heftigen Karamell-Brownie und einem netten Schoko-Donut. Da ich auch vom Hundertwasser-Café gelesen hatte (in Berlin gibt es auch eines), suchten wir das Barfußgässchen und beschlossen uns im Hundertwasser noch einen herzhaften Snack als Abendbrot zu gönnen. Hier allerdings waren weder das Ambiente, noch die Bedienung, noch das Essen überzeugend, also das kann man getrost sein lassen. Aber die Gegend um das Barfußgässchen ist wirklich schön und kuschelig, Altstadt-Flair pur. Ich denke, im Sommer ist es dort sicherlich sehr voll, belebt und laut, vielleicht sollte man dann noch einmal dort vorbeischauen.:)
Nach diesem letzten Abstecher ging es wieder zum Bahnhof und mit dem Zug zurück nach Berlin.
Leipzig ist auf jeden Fall einen Besuch wert, obwohl ich andere Städte bevorzugen würde.
Mittwoch, 18. März 2009
H&M-Home
Ich denke, es werden die meisten schon gemerkt haben, dass H&M eine Home-Kollektion mit Wohntextilien herausgebracht hat. Im November letzten Jahres habe ich bereits einen Katalog für Erstbesteller bekommen und gleich eine Bestellung getätigt, um 10% Rabatt zu bekommen. Es gab aber noch eine traumhafte, knallbunte Kollektion der Illustratorin Liselotte Watkins, die nur als Limited Edition erhältlich ist. Musste ich natürlich auch haben und habe ich auch bekommen. Und hier seht ihr nun mein neues Lieblingskissen. Das kleine Sicherheitsnadel-Kissen darüber gehört zur Standard-Home-Kollektion. Die Qualität der Teile ist erstaunlich, die Stoffe schön dick und fest. Also absolut empfehlenswert. Im Moment kann man die Sachen nur online oder per Katalog bestellen, in den Läden gibt es die Kollektion nicht. Aber es lohnt sich auf jeden Fall, mal in den Online-Shop hineinzuschauen.
Montag, 16. März 2009
Stöckchen
Nicki hat ein Stöckchen an alle geworfen, die Lust haben, es zu beantworten. Mein Englisch ist zwar nicht so gut, also man verzeihe mir eventuelle Fehler, aber ich habe Lust.;)
1. Respond and rework. Answer the questions on your blog, replace one question you dislike with a question of your own invention; add a question of your own. 2. Tag eight other un-tagged people.
What is your current obsession?
- to wear fancy clothes, to think about my theatre group
What are you wearing right now?
- grey leggings, a short black dress with blue dots, a blue longsleeve, a black cardigan and blue socks
Do you nap a lot?
- no, I don´t like to sleep during the day, i hate the wasted feeling afterwards
Who was the last person you hugged?
- my husband this morning, my theatre group yesterday
If you were a tree, what tree would you be?
- An apple tree, because of the beautiful flowers in spring and the juicy apples in autumn.
What’s for dinner?
- I don´t know, probably Pringles ;)
What was the last thing you bought?
- a present (very long spaghetti and chocolate) for a good friend
What are you listening to right now?
- TV
What is your favourite weather?
- I love winter and snow, but at the moment I´m looking forward to spring and summer with warm nights to spend most of my time outside on my balcony and in parks
What would you like to have in your hands right now?
- my husband
What is your favourite outfit?
- dresses of all kinds
Is there a person, you heard of for the first time in a long while?
- yes, my former best friend and I´m very, very happy about it
If you could have a house totally paid for, fully furnished anywhere in the world, where would you want it to be?
- In my hometown Berlin
Name the things you can’t live without.
- love, my husband, my brother, my cat, my friends and the freedom to do, what I want to do
What is your favourite tea flavour?
- I love tea, especially jasmin, darjeeling and melon
What would you like to get rid of?
- nothing
If you could go anywhere in the world for the next hour, where would you go?
- to Antwerp to eat hot waffles
What did you want to become as a child?
- caricaturist, dentist, pianist
If you look to the right, what do you see?
- an untidy desktop
If you would have the chance to talk with a deceased person, who would that be?
- to my grandmother, who died two years ago, I would like to tell her that I´m married
Ich werfe das Stöckchen ebenfalls allen zu, die Spass daran haben!
1. Respond and rework. Answer the questions on your blog, replace one question you dislike with a question of your own invention; add a question of your own. 2. Tag eight other un-tagged people.
What is your current obsession?
- to wear fancy clothes, to think about my theatre group
What are you wearing right now?
- grey leggings, a short black dress with blue dots, a blue longsleeve, a black cardigan and blue socks
Do you nap a lot?
- no, I don´t like to sleep during the day, i hate the wasted feeling afterwards
Who was the last person you hugged?
- my husband this morning, my theatre group yesterday
If you were a tree, what tree would you be?
- An apple tree, because of the beautiful flowers in spring and the juicy apples in autumn.
What’s for dinner?
- I don´t know, probably Pringles ;)
What was the last thing you bought?
- a present (very long spaghetti and chocolate) for a good friend
What are you listening to right now?
- TV
What is your favourite weather?
- I love winter and snow, but at the moment I´m looking forward to spring and summer with warm nights to spend most of my time outside on my balcony and in parks
What would you like to have in your hands right now?
- my husband
What is your favourite outfit?
- dresses of all kinds
Is there a person, you heard of for the first time in a long while?
- yes, my former best friend and I´m very, very happy about it
If you could have a house totally paid for, fully furnished anywhere in the world, where would you want it to be?
- In my hometown Berlin
Name the things you can’t live without.
- love, my husband, my brother, my cat, my friends and the freedom to do, what I want to do
What is your favourite tea flavour?
- I love tea, especially jasmin, darjeeling and melon
What would you like to get rid of?
- nothing
If you could go anywhere in the world for the next hour, where would you go?
- to Antwerp to eat hot waffles
What did you want to become as a child?
- caricaturist, dentist, pianist
If you look to the right, what do you see?
- an untidy desktop
If you would have the chance to talk with a deceased person, who would that be?
- to my grandmother, who died two years ago, I would like to tell her that I´m married
Ich werfe das Stöckchen ebenfalls allen zu, die Spass daran haben!
Mittwoch, 4. März 2009
Ich
Habe ich mich eigentlich schon mal vorgestellt in meinem Blog? Nein, oder? Ich finde, dann wird es langsam mal Zeit.
Ich heiße Sarah, bin selbständige Kaufm. Assistentin und Kinderschminkerin und lebe mit Mann und Maus (alias Katze) in meiner Heimatstadt Berlin, im schönen Arbeiter-Bezirk Wedding. Aber dazu später mehr.
An einem schönen Spätsommertage habe ich 1984 das Licht der Welt erblickt und diese schon immer mit staunenden Augen und einem verträumten Gemüt wahrgenommen. Ich habe einen Blick für tolle Details und das förderte meine kreative Ader. Ich bin kein sorgfältiger Mensch, ich mag Dinge, die schnell gemacht sind und das merkt man daran, wie ich meine Hobbies ausübe. Ich koche wahnsinnig gern und möglichst schnell und lecker. Ich bin keine Feinschmeckerin, eher eine Naschkatze und ein JunkFood-Fan. Deshalb koche ich am liebsten Leckeres, aber durchaus auch öfter mal gesundes Essen, das nicht abgehoben ist.
Genauso halte ich es mit allem anderen. Ich fotografiere gern, kenne mich aber nicht mit der Technik aus. Meine Bilder leben nur vom Blick für den richtigen Ausschnitt und das richtige Motiv. Wenn ich bastele, dann auch schnell, aber effektiv, deshalb liebe ich Anleitungen, die ich ratzfatz nachbasteln kann, mit einfachen Materialien und einem begeisternden Ergebnis.
Seit Januar 08 leite ich eine Theatergruppe, die sich über StudiVZ gefunden hat. Auch beim Theater setze ich auf Wirksamkeit, aber Schlichtheit.
Bei allem was ich tue, gehe ich gern nach dem Maximalprinzip: aus dem, was man hat, das Beste machen!
All diese Dinge haben sich im Laufe meines Lebens, natürlich unter Einwirkung einer begabten, fürsorgenden Mutter und einem liebenswerten, lustigen Bruder entwickelt.
Nach Kinderkrippe (ich bin ja ein Ossi-Kind ;) ) und Kindergarten, ging es in die Grundschule und danach ab der 5. Klasse auf´s Gymnasium, was in Berlin sehr ungewöhnlich ist und nur an wenigen Schulen angeboten wird. Normalerweise erfolgt der Besuch einer höheren Schule erst ab der 7. Klasse.
Nachdem ich dann mein Abi gemacht habe, habe ich feststellen müssen, dass mein großer Berufswunsch - Maskenbildnerin - doch nicht so einfach zu realisieren ist, wie ich dachte. Und auf einen Vorschlag meiner Mutter und dem eigentümlichen, aber niemals bereuten Entschluss meiner selbst hin, habe ich eine Ausbildung zur Kaufmännischen Assistentin gemacht. Und es hat Spaß gemacht. Einen Standard-Bürojob mag ich trotzdem nicht ausüben, das musste ich auch gar nicht, denn oh Wunder: ich lernte während der Ausbildung über das Internet meinen Traummann kennen und lieben. Und dieser Traummann zog nach einem halben Jahr Fernbeziehung mit Sack und Pack nach Berlin zu mir und ist selbständiger Programmierer und Grafiker. Er war - neben meinem geliebten Berufsschullehrer Herrn Merkel - mein berufliches Vorbild. Und ich machte mich nach ein paar Praktika ebenfalls selbständig. Ich griff das mit dem Schminken wieder auf und fand sogar Leute, die mich buchten. Im Büro arbeite ich für meinen Mann (Buchhaltung) und momentan folgen zwei weitere Berufsfelder: Grafik (angelernt von meinem Liebsten und ständig verzweifelt) und ab Mai Spielleitung (die Vorstufe der Theaterpädagogik). Da freue ich mich schon drauf! :)
Achja, ich wollte noch etwas zur Heimat schreiben. Geboren wurde ich in Pankow, bin dann in einen Vorort im Norden gezogen, habe in diesem meine Kindheit und im Nachbarort meine Jugend verbracht. Während der Ausbildung wohnte ich ein Jahr in einer WG im wunderschönen Bergmannkiez in Kreuzberg und dann zog es mich mit meinem Mann wieder nördlicher und wir fanden unsere Traumwohnung (Altbau, Stuck, hohe Decken, langer Flur, Balkon) im Wedding. Das hätte ich nie gedacht.
In den letzten Jahren ist soviel passiert, das ich nie für möglich gehalten, ja sogar kategorisch ausgeschlossen hätte. Ich hätte nie gedacht, einen Bürojob zu lernen, nie gedacht, so früh meine große Liebe zu treffen (ich dachte erst irgendwann als Rentnerin ;) ), ich hätte erst recht nicht vermutet, jemals zu heiraten, und ich hätte nie vermutet, mal im Wedding zu wohnen und das auch noch schön zu finden. Aber es ist schön, wirklich schön. Meine oberste Devise im Leben ist sowieso: sei glücklich und liebe dich selbst! :)
Ich werde euch in nächster Zeit immer mal wieder ein Zimmer aus meiner Wohnung vorstellen, denn so langsam wird sie immer schicker und vorzeigbar. Und mein Haustier kennt ihr ja schon.
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